Power BI ist wirklich sehr faszinierend, keine Frage. Aber je mehr ich mich damit beschäftige, desto klarer ist es für mich, dass Power BI eher am Ende der Kette steht. Sprich zuerst sollten die Basisdaten in eine möglichst vernünftige Form gebracht werden. Und da kommt dann sofort das Thema data warehouse ins Spiel. Ok, ein dws kann vieles sein, eine einfache Datenbank mit einigen Tabellen und Views oder eben ein professionelles Kunstwerk. Aber entscheidend dabei ist für mich der Punkt, dass im dws die Daten bereits in eine strukturierte Form gebracht werden können. Dann spielt es auch keine Rolle mit welchen Reporting- oder Analysetool danach darauf zugegriffen wird. Die Basis bleibt die Gleiche und ist auch entsprechend geprüft und im besten Fall sogar dokumentiert. Wenn ich aber diesen Schritt auslasse und direkt in Power BI auf die Quelldaten zugreife, so sollte das für mein Verständnis nur eine Notlösung sein, etwa für prototyping oder adhoc-Reporting. Weil genau das kann ja beispielsweise auch MS Access sehr gut, sprich Tabellen per ODBC einbinden und mit dem mächtigen Query Designer schnell zu Ergebnissen kommen. Aber MS Access wird eigentlich vom Großteil der IT-Fachleute gehasst. Power BI hingegen verfolgt teilweise den gleichen Ansatz aber hier höre ich vergleichsweise wenig Kritik. Irgendwie schon spannend…
Zum Abschluss noch ein Link zu einem ausführlichen Artikel, der sich mit der Frage „Ist Power BI ein data warehouse?“ beschäftigt.
https://www.olympic.co.nz/is-microsoft-power-bi-a-data-warehouse-also/
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