Ich beschäftige mich beruflich viel mit Reportingthemen. Die zugrundeliegenden Daten befinden sich dabei fast immer in Datenbanken. Bisher war der einfachste Weg MS Access, quasi ein Schweizer Messer für schnelle Datenaufbereitung, bestückt mit einem integrierten Berichtsgenerator.
Access glänzt vor allem in diesen Bereichen:
1. Mittels ODBC kann fast auf jede beliebige Datenquelle zugegriffen werden.
2. Der Abfragegenerator ist sehr mächtig und erlaubt es, Daten nach Belieben zu verbinden.
3. Das integrierte Berichtswerkzeug macht es einfach, aussagekräftige Reports zu erstellen.
Access hat für mich allerdings einige Nachteile:
1. Die Akzeptanz bei den IT-Abteilungen ist, sagen wir mal, mehr als bescheiden.
2. Es ist nur schwer möglich, interaktive Reports zu gestalten.
3. Die Berichtsaufbau ist vorgegeben und kann vom Endbenutzer nicht geändert werden.
4. Neue Datenquellen (wie beispielsweise Daten aus einen Webservice etc.) lassen sich nur schwer einbinden.
Mit Excel und Power Pivot hingegen ist es sehr leicht möglich, die soeben erwähnten Punkte abzudecken. Konkret können nun Datenmodelle in Excel erzeugt werden. Es ist weiters ein Kinderspiel, Daten aus dem Internet mit Daten aus einem ERP-System zu verbinden. Und mit DAX können zusätzlich noch mächtige benutzerdefinierte Formeln erstellt werden. All das und die allseits bekannte Pivottabellenfunktion macht Excel zu einem professionellen Reportingtool.
Ach ja, jeder der Daten in Excel aufbereitet, fällt für mich unter den Begriff Self-Service BI. Mittels Power Pivot kann das nun aber auf einem weit höheren Niveau praktiziert werden. Das ist laut meiner Ansicht der ausschlaggebende Grund, sich mit dieser Materie im Detail auseinanderzusetzen.
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